3000 Euro für Kinderschutzbund
3000 Euro für den Kinderschutzbund – damit hat sich die Reinigung Eichberger zum 160. Bestehen der Firma selbst beschenkt. "Das Schönste an diesem Jubiläum ist die Beständigkeit", sagt Sigrid Eichberger, die mit ihrem Mann Thomas die Firma in fünfter Generation führt. Gründer war Leopold Eichberger aus Kellberg. "Es war damals nicht einfach, sich als Landkreis-Bürger in der Stadt anzusiedeln. Man brauchte einen Leumund und die Erlaubnis von den Stadtverantwortlichen. Die hatte er am 25. Mai 1861 bekommen", weiß sie. Leopold Eichberger baute daraufhin nicht nur sein Geschäft auf im Unteren Sand, sondern engagierte sich auch in der Feuerwehr und anderen Vereinen. Und dieses Für-Andere-Dasein haben sich seine Nachfahren bis heute erhalten. Deswegen war klar, dass man das Firmenjubiläum mit einer 3000-Euro-Spende an den Kinderschutzbund feiert, oft die einzige Konstante für Kinder und Familien in Not. Überreicht wurde der Scheck von der sechsten Generation, Katharina (22, v.r.), Ludwig (28, ) und Theresa Eichberger (27). Auch wenn sie als angehende Grundschullehrerin, Industriemechaniker und Ergotherapeutin hauptberuflich einen anderen Weg einschlagen, sind sie zur Stelle, wenn‘s brennt: Sie liefern aus, stehen im Laden, an den Maschinen, schreiben Angebote, unterstützen die Eltern. "Wir führen den Familienbetrieb fort" – das steht für die Geschwister fest. "Kinder sind unser aller Zukunft, deswegen verdienen sie jede Unterstützung", so die Überzeugung der Eichberger-Geschwister, die zur Spendenübergabe von Gabor Horvath (v.l.), Nicole Mayer und Klodjana Mehehtaj begleitet wurden. "Das ist ein großer Betrag, der uns wirklich nach vorne bringt", freute sich Julia Stern (vorne) über die 3000 Euro. Die Kinderschutzbundvorsitzende weiß auch schon, in welche Bereiche das Geld fließen soll: Einerseits in die Lernhilfe, in der aktuell rund 100 Kinder in Stadt und Landkreis Passau betreut werden, andererseits in die Familienhilfe, die um die 200 Familien im Jahr in Anspruch nehmen. Julia Stern: "Die Kinder werden in der Pandemie oftmals vergessen, leider auch von den Eltern. Aber wir sind da. Das ist nur möglich, weil wir so große Solidarität erfahren – wie heute von Ihnen."